„Wir Grüne stehen an der Seite aller, die für die volle Gleichberechtigung für Lesben, Schwule, Transgender, Transsexuelle, intersexuelle und queere Menschen kämpfen“, betont Grünen-Landeschef Oliver Hildenbrand mit Blick auf die CSD-Polit-Parade an diesem Samstag in Stuttgart. Der Umzug ist der Höhepunkt des Christopher-Street-Day-Festivals in der Landeshauptstadt. Der Landesverband der baden-württembergischen Grünen beteiligt sich daran mit einem Regenbogenempfang.
„Gerade in diesen Tagen kommt es darauf an, den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu verteidigen und unsere gemeinsame Idee von Vielfalt und Offenheit zu leben“, betont Oliver Hildenbrand. Wer LSBTTIQ-Menschen gleiche Rechte verweigere und sie wie Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse behandele, bestärke Vorurteile und spiele damit den Hetzern in die Hände. „Homophobe und transphobe Hetze gehen dabei Hand in Hand mit dem Hass auf andere Minderheiten, den rechtspopulistische Parteien und religiöse Fundamentalisten säen wollen.“ Die freiheitliche Antwort auf die Versuche, unsere Gesellschaft zu spalten, müsse heißen: Vielfalt und Zusammenhalt. Hildenbrand: „Dazu gehört die volle Gleichstellung – bei der Eheschließung, beim Adoptionsrecht und bei einem wirksamen Schutz vor Diskriminierung und Gewalt.“
„Es ist ein Gewinn für die ganze Gesellschaft, wenn alle Menschen selbstbestimmt und diskriminierungsfrei leben können“
Die grün-geführte Landesregierung werde den seit 2011 eingeschlagenen Weg für ein modernes und vielfältiges Baden-Württemberg fortsetzen, sagt der Grünen-Landesvorsitzende. „Die Bildungsplanreform und der ‚Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte‘ werden umgesetzt. Wir wollen das respektvolle Miteinander weiter stärken und eine Antidiskriminierungsstelle einrichten.“ Mit Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha sei nun ein Grüner für das entsprechende Ressort zuständig: „Als Gesellschaftsminister weiß Manne Lucha sehr genau: Es ist ein Gewinn für die ganze Gesellschaft, wenn alle Menschen in Baden-Württemberg selbstbestimmt und diskriminierungsfrei leben können.“