„Die CDU-Mitglieder hatten die Wahl zwischen zwei Kandidaten, von denen keiner überzeugt“, kommentieren die Grünen-Landesvorsitzenden Thekla Walker und Oliver Hildenbrand das Ergebnis des CDU-Mitgliederentscheids. Wie groß der Zweifel der CDU-Basis sei, zeigten das knappe Ergebnis dieser Mitgliederentscheidung und die bescheidene Wahlbeteiligung. Walker und Hildenbrand erklären: „Das, was Guido Wolf bei den Regional-Castings gezeigt hat, reicht knapp zum Spitzenkandidaten der CDU, aber nicht zum Ministerpräsidenten.
„Wolf ist der typische Vertreter einer CDU-Hinterzimmer-Politik der 80er-Jahre“
Der von CDU-Fraktionschef Hauk ins Rennen geschubste Verlegenheitskandidat Wolf kann Ministerpräsident Winfried Kretschmann nicht annähernd das Wasser reichen.“ Guido Wolf habe weder Ideen noch konkrete Vorstellungen. „Wolf ist der typische Vertreter einer CDU-Hinterzimmer-Politik der 80er-Jahre. Wolf ist Verwalter, aber kein Gestalter.“
Die Südwest-CDU hat sich laut Walker und Hildenbrand für ein Zurück in die Vergangenheit entschieden, Gegenkandidat Thomas Strobl konnte mit seinem angekündigten Modernisierungskurs in der Südwest-CDU nicht punkten: „Jetzt zieht wieder der alte CDU-Clan die Fäden.“
Thekla Walker und Oliver Hildenbrand: „Bei den Regionalkonferenzen wurde offensichtlich: Die Südwest-CDU weiß nur, dass sie an die Macht will. Sie ist aber nicht in der Lage, inhaltliche Alternativen zur erfolgreichen Arbeit der grün-roten Landesregierung zu formulieren. Sie hat keine Ziele und sie hat kein überzeugendes Personal. Die Südwest-CDU steckt in einer tiefen Krise.“