Mit dem in diesen Tagen beginnenden neuen Schuljahr wird deutlich: Es hat sich etwas verändert in Baden-Württemberg. Die ersten 42 Gemeinschaftsschulen öffnen ihre Türen für die Schülerinnen und Schüler. In dieser neuen Schule steht die individuelle Förderung unserer Kinder bei längerem gemeinsamem Lernen im Mittelpunkt. Nicht die Kinder sollen sich der Schule anpassen, sondern die Schule muss den Kindern angepasst werden. Mit der Einführung der Gemeinschaftsschule hat nun auch Baden-Württemberg endlich eine Schule für Alle. Eine Schule, die nicht selektiert, sondern an der alle Schülerinnen und Schüler willkommen sind. Damit wird eine langjährige, zentrale bildungspolitische Forderung der Grünen umgesetzt.
GRÜNE BLÄTTER-Redakteurin Christina Schindler hat mit Cornelia Theune, Leiterin des Schulverbundes der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen und mit Mathias Kessler, Schulleiter der Grund- und Werkrealschule Bad Urach, die beide zum September als Gemeinschaftsschulen starten, über die neue Schulart gesprochen.
Inklusion spielt im Kontext der Gemeinschaftsschulen eine zentrale Rolle. ´Für Thomas Poreski, sozialpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion und außerdem zuständig für die Themen behinderte Menschen und Inklusion, Jugend, Kinder und Familie sowie bürgerschaftliches Engagement ist das eine Herzensangelegenheit. Ziel muss sein, die Gesellschaft so zu verändern, dass Menschen mit Behinderung in ihr als gleichberechtigte Mitglieder leben können.
Im Anschluss äußern sich Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst und Ben Seel, seit 2010 Mitglied in der Grünen Hochschulgruppe und Beauftragter des Landesvorstandes von Campusgrün für die Verfasste Studentenschaft zum Thema „studentische Interessenvertretung, die etwas bewirken kann“.