Grün lässt keinen fallen. Wir machen uns stark für gerechte Kommunen, die niemanden an den Rand drängen und die die Schwachen im Blick haben. Wir wollen Städte und Gemeinden, die allen EinwohnerInnen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Behinderung.
Individuell fördern
Auch in Baden-Württemberg sind immer mehr Menschen von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen. Landkreise und Gemeinden müssen diese Menschen mit Fördermaßnahmen gezielt unterstützen, am Leben in ihrer Gemeinde teilzunehmen. Für diejenigen, die Arbeitslosengeld II erhalten, müssen die Job-Center passgenaue Unterstützungsangebote entwickeln, statt sie zur Teilnahme an Einheitsseminaren zu verpflichten, die an den individuellen Problemlagen vorbei gehen.
Wir Grüne setzen uns außerdem dafür ein, geeigneten Wohnraum für jede Altersgruppe, jede Form des Zusammenlebens und jeden Geldbeutel zur Verfügung zu stellen. Unter den richtigen Voraussetzungen und mit Unterstützung durch Jüngere können auch ältere Menschen in ihrem vertrauten Wohngebiet bleiben.
Barrieren abbauen
Wir wollen, dass Menschen mit Behinderung nicht aus dem öffentlichen Leben verdrängt werden, sondern ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen können. Dazu müssen Barrieren sowohl in den Köpfen als auch in Gebäuden oder auf Straßen und Plätzen abgebaut werden.
Gleiche Rechte – gleiche Pflichten
Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der Frauen und Männer in allen Lebensbereichen gleichberechtigt sind. Hier gibt es immer noch Nachholbedarf. Entscheidungen müssen deshalb die jeweilige Lebenssituation, Interessen und Bedürfnisse beider Geschlechter berücksichtigen. Außerdem brauchen wir mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Wir Grüne besetzen deshalb die Hälfte der Plätze auf unseren Wahllisten mit Frauen. Wir setzen uns außerdem dafür ein, dass mehr Frauen auch Führungsverantwortung in kommunalen Gremien und Einrichtungen übernehmen.
Auf den Anfang kommt es an
Kinder haben das Recht auf einen guten Start ins Leben. Dazu gehören auch eine gesunde Ernährung und altersgerechte Spielmöglichkeiten und Treffpunkte. Hochwertige und flexible Betreuungsangebote für alle Altersgruppen sowie eine gute Sprachförderung bereits im Kindergarten schaffen die Voraussetzungen auch für eine spätere erfolgreiche Schullaufbahn – und verbessern gleichzeitig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Soziale Netze knüpfen
Frauen mit Gewalterfahrungen brauchen Beratungsangebote und sichere Räume. Menschen mit Behinderungen und alte Menschen brauchen gut ausgebaute ambulante Netze, die ihnen eine selbst bestimmte Lebensgestaltung ermöglichen. Kinder und Jugendliche sind auf Unterstützung angewiesen, um den Anforderungen des modernen Lebens gerecht zu werden und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Unsere Kommunen sind verstärkt auf tragfähige soziale Netze angewiesen, die Beratung und Unterstützung anbieten. Diese Initiativen, Selbsthilfegruppen, sozialen Vereine und Gruppen kommen nicht ohne ehrenamtlich aktive Menschen aus. Es ist daher Aufgabe der Landkreise und Kommunen, ehrenamtliches Engagement zu fördern und finanziell verlässlich zu unterstützen.