Der Landesverband Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg unterstützt die „Menschenkette gegen rechts“, die am Samstag, 6. Juli, von Bietigheim-Bissingen nach Heilbronn geplant ist. „Wir werden ein deutliches Zeichen setzen für mehr Offenheit, Toleranz und für ein gewaltfreies und freundschaftliches Zusammenleben aller Menschen“, betont der Geschäftsführende Landesvorstand, die Parteichefs Thekla Walker und Chris Kühn sowie Schatzmeister Harald Dolderer.
An der „Menschenkette gegen rechts“ beteiligt sich ein breites gesellschaftliches Bündnis unter anderem aus Parteien, Gewerkschaften, kirchlichen Arbeitsgemeinschaften und Vereinen. Die Theresienwiese in Heilbronn ist der Ort, an dem die Polizistin Kiesewetter Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe NSU wurde. Von dort aus wird der Bogen Richtung Ludwigsburg gespannt, Sitz der Zentralen Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen. Die Menschenkette soll bis Bietigheim-Bissingen (Bahnhof) gehen. Von diesem Bahnhof aus fanden Deportationen statt.
„Wir Grünen unterstützen diese Aktion aus vollster Überzeugung“, erklären Walker, Kühn und Dolderer. Die Erinnerung an die schreckliche Vergangenheit müsse wach gehalten werden, in der Gegenwart dürfte intolerante und rassistische Propaganda nicht geduldet werden. Das Ausmaß menschenverachtender Gewalt mit rechtsextremistischem Hintergrund in Deutschland sei unfassbar. Die rechtsextremistische Bedrohung müsse entschieden bekämpft werden. Thekla Walker, Chris Kühn und Harald Dolderer: „Die Menschenkette ist ein starkes Signal gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.“
Die Grünen treffen sich ab 13 Uhr am Bahnhof in Besigheim. Die Kette wird gegen 14 Uhr geschlossen.