Auf der Landesdelegiertenkonferenz (LDK) vom 9. bis 10. November im Neckar Forum in Esslingen wählen die baden-württembergischen Grünen einen Landesvorstand und weitere Gremien. Außerdem vergeben sie Voten für die Europa-Liste. Zentraler Tagesordnungspunkt am Samstag ist die politische Aussprache zur „Halbzeitbilanz“. Am Sonntag steht die Kommunalpolitische Erklärung im Mittelpunkt, mit der die Landes-Grünen in die Kommunalwahlen 2014 starten. Nicht mehr für den Geschäftsführenden Landesvorstand (GLV) kandidieren Schatzmeister Harald Dolderer sowie Landesvorsitzender Chris Kühn; Landeschefin Thekla Walker tritt erneut an. Für den Landesvorsitz kandidiert bisher Oliver Hildenbrand (KV Main-Tauber); um den Posten des Schatzmeisters bewirbt sich Wolfgang Kaiser (KV Schwarzwald-Baar). Bewerbungen sind jedoch noch bis zum Zeitpunkt der Wahlen auf dem Parteitag möglich.
„Grüne Kommunen sind ökologisch, sozial, bürgernah und weltoffen.“
Breiten Raum wird die Debatte zur Halbzeitbilanz der grün-roten Landesregierung einnehmen. Gesetzte Rednerinnen und Redner sind unter anderem Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Bundesvorsitzender Cem Özdemir sowie Fraktionsvorsitzende Edith Sitzmann. Grüne Ziele und Leitvisionen für die Kommunalpolitik haben die baden-württembergischen Grünen in ihrer Kommunalpolitischen Erklärung formuliert, die der Landesvorstand auf der LDK in Esslingen einbringen wird.
„Grüne Politik fängt in den Kommunen an. Grüne Kommunen sind ökologisch, sozial, bürgernah und weltoffen“, betonen die Grünen Landeschefs Thekla Walker und Chris Kühn. Grüne Kommunalpolitikerinnen und -politiker setzen daher Schwerpunkte bei der Förderung regenerativer Energien, beim Energie-Sparen und in der Energie-Effizienz. Zentrale Themen sind unter anderem auch der Ausbau der Kinderbetreuung, der Ganztagesschulen und des ÖPNV, außerdem der Natur- und Umweltschutz.
Grüne Kommunen verstehen sich als zuverlässige Partner der bäuerlichen Landwirtschaft, des Handwerks und der Unternehmen. Sie fördern intensive Bürgerbeteiligung und sind vorbildliche Arbeitgeber – sei es, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf anlangt, die Förderung von Frauen, die Einstellung und Weiterbildung von Menschen mit Migrationshintergrund oder die Inklusion von Menschen mit Behinderung.