Toleranz statt Indifferenz. Die multikulturelle Gesellschaft gemeinsam leben.
Die Welt wird kleiner. Die Auswirkungen der Globalisierung gehen an keinem Dorf vorbei. Bricht über Südasien eine Katastrophe herein, sterben dort auch Baden-WürttembergerInnen. In unserem Bundesland leben wiederum rund 1,24 Millionen ausländische MitbürgerInnen und machen damit 12 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. In Deutschland ist fast jede 5. Ehe binational, und jedes 5. Schulkind hat einen Migrationshintergrund. Dazu:
Anstrengend und konfliktreich: Multikultur ist keine Kuschelecke. Die Basis des gegenseitigen Verstehens ist die gemeinsame Sprache: Deutsch. Angebot und Nachfrage: Sprachkurse und Lernen wollen ist beidseitige Verpflichtung. Von Sylvia Kotting-Uhl, Landesvorsitzende.
Bildung kann entscheidend sein: Die Vorschulphase wird immer wichtiger für das Gelingen der Integration. Von Memet Kilic, Landesvorstandsmitglied.
Das Recht auf Religionsunterricht gilt auch für den Islam: Was in Bayern, Rheinland-Pfalz oder NRW längst Alltag ist, wird mit fadenscheinigen Begründungen verzögert. Von Winfried Kretschmann, Fraktionsvorsitzender.
Welsche Religionsflüchtlinge, voll integriert: Predigten in fremder Zunge sind nichts Neues im Ländle, Einwanderung schon gar nicht. Es berichtet Ekkehard Pichon, Pfarrer i.R.
Zuwanderungsrecht im Stenogrammstil: Was sich am 1.1.2005 geändert hat. Von Friederike Kaiser, Justiziarin.
Ankommen in der neuen Gesellschaft: Eine gemeinsame Kraftanstrengung. Aber die Landesregierung schwächelt, wo Initiative gefragt wäre. Einwanderung muss aktiv gestaltet werden, findet Theresia Bauer, Landtagsabgeordnete.
Automatisch deutsch: Die vergessenen Zuwanderer. Warum SpätaussiedlerInnen Integrationsprobleme haben. Von Michael Joukov, Kreisvorstand Ulm.
Integration muss man lernen: Aber nicht jeder darf mitmachen. Über das „Stuttgarter Modell“ berichtet Muhterem Aras, Stadträtin.