Von Kerstin Andreae,
baden-württembergische Spitzenkandidatin
Unser Land hat technologisch starke Unternehmen, gut ausgebildete Beschäftigte und viele kreative Köpfe. Sie haben Deutschland besser als viele andere Staaten durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gebracht.
Es waren nicht die kleinen und mittleren Unternehmen, die die Weltwirtschaft mit Massenspekulationen und undurchsichtigen Finanzprodukten aus der Balance brachten. Der Mittelstand war der Stabilisator in der Krise, und es ist der Verdienst seiner Beschäftigten, dass deren Produkte in der ganzen Welt gefragt sind. Diese Innovationskraft müssen wir erhalten und ausbauen. Deutschland muss seinen Vorsprung bei Effizienz- und Umwelttechnologien viel stärker nutzen.
Der Wirtschaft eine grüne Richtung geben
Gute Wirtschaftspolitik bedeutet nicht, die Interessen eines einzelnen Unternehmens voranzubringen, sondern nachhaltige Lösungen im Interesse der gesamten Gesellschaft zu suchen. Der Mensch soll wieder im Mittelpunkt der Wirtschaft stehen. Ja, die Wirtschaft soll und muss weiter wachsen, aber nicht zu jedem Preis. Das Wachstum darf sich nicht allein an der Steigerung des Bruttoinlandsprodukts orientieren. Es ist auch ein Fundament für gute Arbeit – mit Mindestlöhnen und einem arbeitsfreundlichen Umfeld. Menschen müssen von ihrem Einkommen leben können und die Möglichkeit zu einer vernünftigen Altersvorsorge haben. Und: Anders wirtschaften bedeutet auch, die Verteilung von Arbeit neu zu gestalten, damit mehr Menschen teilhaben können.
„Der Mittelstand war der Stabilisator in der Krise, und es ist der Verdienst seiner Beschäftigten, dass deren Produkte in der ganzen Welt gefragt sind.“
„Zukunft schaffen!“ Das heißt zuallererst die Energiewende schaffen und der Wirtschaft eine grüne Richtung geben. Schwarz-Gelb ist dazu nicht in der Lage: Anstatt für Klimaschutz und für die Erneuerbaren Energien einzutreten, bekämpfen sie deren Ausbau und schanzen den Großkonzernen bei Emissionshandel, Stromsteuer, Netzentgelten und EEG-Umlage Milliardenentlastungen zu – zulasten von uns allen. Wir stehen vor einem gigantischen Umbau unserer Industriegesellschaft hin zu einer ökologischen, also ressourcenleichten und emissionsarmen Wirtschaftsweise. Dafür brauchen wir einen neuen Rahmen, der ökologische Leitplanken und politische Ziele für soziale Gerechtigkeit, eine zukunftsfähige Wirtschaft und ausgeglichene Staatsfinanzen setzt.
Zukunft schaffen heißt aber auch, die Arbeit der Zukunft fördern und gerecht zwischen den Geschlechtern verteilen. Mit einer grünen industriellen Revolution und mit mehr Arbeit von Menschen für Menschen – ob in Bildung, Gesundheit, Pflege oder Kultur – schaffen wir die Arbeitsplätze von morgen und sichern so Wohlstand und soziale Teilhabe für alle.
Für ein neues Miteinander
Nur mit uns Grünen schaffen wir den Wandel für eine bessere Zukunft! Schwarz-Gelb gibt keine Richtung vor, sitzt alles nur aus. 45 ergebnislose Gipfel in 45 Monaten sprechen für sich! Wir brauchen eine Politik, die handelt und erklärt. Stattdessen verteilt Merkel gerade ungedeckte Schecks, das heißt Wahlversprechen die nicht finanziert sind. Es ist an der Zeit, dass sich was ändert. Statt sozialer Spaltung brauchen wir ein neues Miteinander. Statt altem Wachstum echte Lebensqualität. Das geht nur mit einer starken grünen Handschrift. Und daher gilt: Am 22. September GRÜN wählen!