Zufrieden mit Ergebnissen und Verlauf des Bundesparteitages an diesem Wochenende in Berlin zeigen sich die beiden Grünen-Landesvorsitzenden Thekla Walker und Chris Kühn. „Die Debatte über das enttäuschende Abschneiden bei der Bundestagswahl verlief kontrovers, aber immer an der Sache orientiert.“ Walker wie Kühn begrüßen den Beschluss, wonach sich die Grünen künftig stärker für neue Koalitionen wie Schwarz-Grün oder Rot-Rot-Grün öffnen wollen. Thekla Walker: „Wer Verantwortung übernehmen, seine Inhalte umsetzen und gestalten will, der muss eine realistische Machtoption haben.“ Chris Kühn betont: „Zentrales Entscheidungskriterium wird aber immer sein, mit wem wir unsere Inhalte durchsetzen können. Dieses Mal ist es mit der CDU nichts geworden, unter anderem, weil sie beim Thema Energiewende blockiert hat.“
Mit der neu gewählten Führungsspitze könnten die Grünen nun wieder den Vorwärtsgang einlegen, erklären die Grünen-Landeschefs. Chris Kühn: „Wir haben im Bund vier harte Jahre Arbeit vor uns in der Opposition. Wir werden ordentlich Druck machen, beim Klimaschutz, beim Thema Gerechtigkeit, bei den Bürgerrechten und für ein solidarisches und gerechtes Europa. Ab jetzt gilt es, den Blick nach vorne zu richten.“
Aus baden-württembergischer Sicht freut sich Grünen-Landeschefin Thekla Walker über die Wiederwahl von Gerhard Schick in den Parteirat und über die Wahl des baden-württembergischen Ministers Alex Bonde, der neu ins Gremium gewählt wurde. „Wir haben auf dieser BDK Schlüsse aus dem enttäuschenden Wahlergebnis gezogen. Der Parteirat hat jetzt die Aufgabe, die entsprechenden inhaltlichen Weichenstellungen vorzunehmen und die Partei wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Dafür ist es absolut wichtig, dass starke Grüne, die in den Ländern in Regierungsverantwortung stehen, im Parteirat mitgestalten.“