Steckenpferd Bürgerbeteiligung
Petra Thyen ist Diplom-Sozialpädagogin und Mutter von drei Kindern. Die Caritas-Mitarbeiterin setzt sich politisch besonders für Chancengleichheit ein. Thyen ist seit 2009 Stadträtin von Waldshut-Tiengen.
„Nur meckern bringt nichts“, erkannte Petra Thyen – und ließ sich 2009 in den Gemeinderat von Waldshut-Tiengen wählen. Sie hatte sich über Versäumnisse in der Stadtpolitik geärgert: zu wenige Krippenplätze für Kinder, zu wenige Freizeitangebote für Jugendliche, zu wenige grüne Wohlfühloasen im Stadtgebiet. Gleichzeitig hatte sie Lust verspürt, die nötigen Verbesserungen mitzugestalten. Mit dem gleichen Ziel tritt sie nun als Direktkandidatin für den Wahlkreis Waldshut bei der Landtagswahl 2016 an.
Das Interesse für Politik weckte bei Petra Thyen schon früh ihre Familie – der Vater und besonders ihre Großmutter, die Gründungsmitglied der CDU war. Später war es vor allem die Atomkraft, die sie grünen Ideen näherbrachte: der Bau eines Atomkraftwerks an der Schweizer Grenze und der Unfall in Tschernobyl.
Der politische Schwerpunkt der Diplom-Sozialpädagogin ist allerdings die Sozialpolitik. Die Mutter von drei Kindern setzt sich auf vielen Feldern für Chancengleichheit ein: für Inklusion, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für Gleichberechtigung von Frauen. Thyen arbeitet im sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas und will auch aus diesen Erfahrungen heraus Brücken bauen zu den Schwächeren in dieser Gesellschaft. Außerdem ist ihr die Bürgerbeteiligung „ein persönliches Steckenpferd“. Deshalb sieht sie den neuen Politikstil mit der „Politik des Gehörtwerdens“, den die grün-rote Regierung in die Landespolitik brachte, als besonderen Erfolg der vergangenen fünf Jahre an.
Auch privat engagiert sie sich im sozialen Bereich, unter anderem für ein Frauen- und Kinderschutzhaus. Thyen genießt die Natur beim Wandern, Joggen, Fahrrad- oder Kanufahren. Daneben tanzt sie gerne und findet Ablenkung beim Restaurieren von Holzmöbeln.