Fachgespräch: Ethik der Mensch-Tier-Beziehung

Inhalt

Massentierhaltung, Fleischskandale, Tierversuche, Wildtiere im Zirkus.
Tierschutz ist längst kein Nischenthema mehr, sondern findet in einer breiten öffentlichen Auseinandersetzung statt, die sehr kontrovers geführt wird. Artikel 20 a des Grundgesetzes legt fest, dass die Tiere um ihrer selbst willen geschützt werden müssen. Welche ethische Positionierung leitet sich daraus ab? Welche individuellen Rechte billigen wir GRÜNE den Tieren zu? Grundlagen und Perspektiven diskutieren wir am Samstag 13. Mai bei unserem Fachgespräch mit Prof. Dr. Urs Thurnherr, Pädagogische Hochschule Karlsruhe.

Herr Thurnherr forscht und lehrt u. a. zum Thema „Ethik der Mensch-Tier-Beziehung“ und war bzw. ist als Ethiker Mitglied in Nationalen Kommissionen in der Schweiz. Inhaltlich wird Herr Thurnherr in seinem Vortrag zunächst die Gesichtspunkte der herkömmlichen tierethischen Ansätze von einer Sichtweise abgrenzen, die sich unter dem Titel einer „Ethik der Mensch-Tier-Beziehung“ zusammenfassen lassen. Die Perspektiven einer solchen „Ethik der Mensch-Tier-Beziehung“ werden anschließend am Beispiel einer politischen Tierrechtstheorie ausgelotet, wie sie Sue Donaldson und Will Kymlicka in ihrem Buch „Zoopolis“ skizzieren. Der dabei bedeutsame Begriff der Selbsthaftigkeit eines Tieres, auf den sich positive Tierrechte abstützen, wird anschließend von ihm im Rahmen von tierhermeneutischen (erklärenden) Überlegungen fundiert.

Es geht in unserem Fachgespräch somit um die Auseinandersetzung über eine ethische Standortbestimmung, die am Ende innerhalb der Grünen kontrovers bleiben wird. Interessant wird sein, auf welchen gemeinsamen ethischen Konsens wir uns einigen können. Dieser sollte auf jeden Fall angestrebt werden.

Über eine Teilnahme vieler grüner Mitglieder aus Partei und LAGen sowie befreundenden Organisationen würden wir uns sehr freuen.

Anmeldung zum Fachgespräch

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