Grünen-Landeschef Chris Kühn freut sich darüber, dass sich so viele Kinder und Jugendliche an der der „U18-Jugendwahl“ in ganz Deutschland beteiligt haben: „Mehr als 31.000 junge Menschen haben in Baden-Württemberg abgestimmt haben: Das zeigt doch, wie sehr sich junge Menschen für Politik interessieren, dass sie mitbestimmen und ihre Zukunft mitgestalten wollen.“ 18,5 Prozent gaben am Freitag ihre Stimme für die Grünen ab. Chris Kühn: „Wir freuen, dass wir gerade bei Jugendlichen so gut ankommen. Das gibt uns Rückenwind und spornt uns an.“
Dass junge Menschen in der Politik mitmischen wollen, das haben laut Chris Kühn auch schon die jüngsten Oberbürgermeister- und Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg gezeigt. Hier dürfen 16- bis 17-Jährige seit April dieses Jahres ihre Stimme abgeben, nachdem die grün-rote Landesregierung das Kommunalwahlrecht reformiert und damit das Wahlalter gesenkt hat. Rund ein Drittel der jungen Wahlberechtigten beteiligte sich seither an Wahlen auf kommunaler Ebene.
Der Grüne-Landesvorsitzende setzt sich dafür ein, das Wahlalter generell zu senken: „16- und 17-Jährige müssen auch auf Landes- und Bundesebene wählen dürfen.“ Es sei wichtig, junge Menschen frühzeitig in demokratische Diskussions- und Entscheidungsprozesse einzubinden und ihre politische Urteilsfähigkeit zu stärken. Wenn Jugendliche früher mitentscheiden dürfen, seien politische Verantwortungsträger zudem gezwungen, sich stärker an den Interessen von jungen Menschen zu orientieren, betont Chris Kühn.