Die Kritik von CDU und FDP an der Veggieday-Initiative der Grünen ruft bei der Landesvorsitzenden der Grünen in Baden-Württemberg, Thekla Walker, Verwunderung aus. „Bei allem Verständnis für Sommerloch und Wahlkampf-Rhetorik: CDU und FDP sollten doch bei der Wahrheit bleiben.“ Beim Veggieday gehe es nicht um Vorschriften und Bevormundung, sondern darum, Menschen für eine nachhaltige, umwelt- und gesundheitsbewusste Ernährung zu sensibilisieren. „Warum sich CDU und FDP darüber ereifern, kann ich nicht nachvollziehen. Wie so oft in den vergangenen Wochen geht es CDU und FDP nur darum, dagegen zu sein – anstatt mit eigenen konstruktive Themen zu punkten.“
Seit Jahren werben die Grünen für einen Veggieday in der Woche – also dafür, an mindestens einem Tag in der Woche auf Fleisch und Fisch zu verzichten. Denn die globale Massentierhaltung ist für mindestens 18 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. „Ein Veggieday bedeutet deshalb aktiver Klimaschutz mit Messer und Gabel“, erklärt Grünen-Chefin Thekla Walker. Massentierhaltung habe zudem zur Folge, dass mehr als 900 Millionen Menschen weltweit hungerten, während 30 Prozent der Weltgetreideernte in den Futtertrögen der Mastbetriebe lande.
Zudem sei die Produktion von billigsten Fleisch- und Wurstwaren Ursache für den Ausbau von Großmastanlagen, betont Walker. „Wir Grünen lehnen tierquälerische Massentierhaltung ab, die Lebewesen zu Billig-Burgern macht. Das Ziel muss eine artgerechte Tierhaltung sein, um Leiden und Krankheiten im Sinne eines aktiven Tierschutzes zu reduzieren.“
Auch aus gesundheitlichen Gründen lohne sich ein Veggieday. In Deutschland werde zu wenig Obst und Gemüse gegessen, stattdessen aber zu viele tierische Produkte. Die hohe Zufuhr an tierischen Fetten trage zu vielen chronischen Krankheiten wie Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Krebs bei.
»Klimaschutz mit Messer und Gabel – Unsere Kampagne zum Veggieday