Die beiden Landesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Thekla Walker und Chris Kühn, begrüßen die Entscheidung der Landesregierung, keine Mehrkosten für den geplanten Filderbahnhof zu übernehmen. „Das war und ist die Position der Grünen in Baden-Württemberg: Der Kostendeckel bei Stuttgart 21 gilt – und dazu gehören auch die Planungen auf den Fildern.“
Auf die Kritik von SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel, wonach sich „leider nicht die Kräfte der Vernunft“ durchgesetzt hätten, antworten Kühn und Walker: „Ganz im Gegenteil, Herr Schmiedel: Die Kräfte der Vernunft haben sich durchgesetzt.“ Die beiden Koalitionspartner Grüne und SPD seien mit einem konstruktiven Vorschlag auf die Bahn zugegangen, Schmiedels Parteifreund, Finanzminister Nils Schmid, habe die Sondierungsgespräche geführt, doch die Bahn habe die kalte Schulter gezeigt. „Das zeigt wieder einmal: Der Bahn geht es um einen Blankoscheck – auch für misslungene Planung“, sagen Chris Kühn und Thekla Walker. „Wenn es um den verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern geht, sind wir gerne Hardliner“, betonen die die beiden Grünen-Landeschefs als Replik auf den Vorwurf Schmiedels, bei den Grünen seien zu viele Hardliner unterwegs.