„Der landesweite Aktionstag gegen Stuttgart 21 ist ein starkes Signal gegen das Milliardengrab Stuttgart 21. Mit rund 100 Aktionen und Kundgebungen in ganz Baden-Württemberg haben tausende Menschen deutlich gemacht: Der Widerstand gegen Stuttgart 21 ist nicht allein ein Stuttgarter Phänomen, sondern in der gesamten Gesellschaft, in Stadt und Land, in Baden und Württemberg verankert. Gemeinsam mit dem breiten gesellschaftlichen Bündnis wollen wir Grüne bei Stuttgart 21 die Notbremse ziehen“, erklärte der Grünen-Spitzenkandidat Winfried Kretschmann.
„Nur mit starken Grünen in der Landesregierung besteht nach der Landtagswahl die Chance, Stuttgart 21 noch zu stoppen. Eine Stimme für die Linke kann deshalb schnell zu einer Stimme für den Bau des Mammutprojekts werden“, sagte Kretschmann. Der Konflikt um S21 sei so festgefahren, dass er nur von der Bürgerschaft selbst gelöst werden könne. „Wir Grüne werden deshalb im Falle einer Regierungsbeteiligung die Bürgerinnen und Bürger in einem Volksentscheid über Stuttgart 21 entscheiden lassen.“
Stuttgart 21 sei ein reines Prestigeprojekt, das dem Schienenverkehr im ganzen Land schade. „Stuttgart 21 ist ein Kannibale. Die Mittel für den Tiefbahnhof werden dem Nah- und Regionalverkehr in der Fläche fehlen“, so Kretschmann. Sinnvolle Bahnprojekte wie der umwelt- und menschenfreundliche Ausbau der Rheintalbahn würden in Frage gestellt oder aufgeschoben, obwohl diese den Menschen und der Wirtschaft im Land viel mehr nutzen würden. „Deshalb ist unsere Haltung klar: Nein zu Stuttgart 21.“