Zu dem gestern bekannt gewordenen vertraulichen Dossier des Bundesverkehrsministeriums zur Sitzung des Bahnaufsichtsrates erklären die Vorsitzenden Thekla Walker und Chris Kühn:
„Inzwischen wird sogar im CSU-geführten Verkehrsministerium über Alternativen zu Stuttgart 21 nachgedacht. Das sollte für die Bahn Anlass sein, dies ebenfalls zu tun. Verkehrsminister Ramsauer und Bahnchef Grube müssen jetzt Verantwortung übernehmen und die Wahrheit auf den Tisch legen. Denn die Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch auf vollständige Transparenz darüber, wie es um S21 wirklich bestellt ist.
Das Papier aus dem Verkehrsministerium zeigt einmal mehr die mangelhafte Transparenz der Bahn. Jetzt stellt sich raus, dass die Projektpartner nicht die einzigen sind, die vom Bahnvorstand schlecht informiert werden. Sogar dem Bund als Eigentümer werden entscheidende Informationen vorenthalten. Es ist kurz vor knapp und die letzten Beteiligten merken, dass etwas schiefläuft bei Stuttgart 21. Aber noch ist es nicht zu spät für die faire und offene Suche nach Alternativen. Dabei gilt es, die Fakten im Blick zu haben und Scheuklappen abzulegen.“