„Die heutige Demonstration war ein starkes, lautes und buntes Signal gegen das Wahnsinnsprojekt Stuttgart 21. Es wurde deutlich: Das Mammutprojekt ist noch längst nicht in trockenen Tüchern. Die Menschen akzeptieren nicht, dass Milliarden für ein reines Prestigevorhaben im Stuttgarter Boden verbuddelt werden, während für einen guten flächendeckenden Personenverkehr im Land das Geld fehlt“, sagte der Grünen-Landesvorsitzende Chris Kühn auf der Demonstration gegen Stuttgart 21.
„Die schwarz-gelbe Landesregierung und ihr Stuttgart 21-Juniorpartner SPD müssen endlich ihre Wagenburg verlassen und den Bürgerwillen respektieren. Sie dürfen nicht länger versuchen, das Milliardenprojekt Stuttgart 21 ohne Rücksicht auf Verluste durchzuboxen“, forderte Kühn. Der Grünen-Landesvorsitzende warf der Landesregierung vor, die Bürgerinnen und Bürger bei Stuttgart 21 bewusst hinters Licht zu führen, indem sie unliebsame Informationen zurückhalte und Kosten und Baurisiken herunterspiele.
Wir kämpfen weiter
„Angesichts der Rekordverschuldung des Landes, klammer öffentlicher Kassen und unsozialer Sparpakete ist das Festhalten am milliardenschweren Prestigeprojekt Stuttgart 21 vollkommen unverantwortlich“, so Kühn. Die exorbitant hohen und immer weiter aus dem Ruder laufenden Kosten seien nicht ansatzweise zu rechtfertigen. Stuttgart 21 schade außerdem dem Schienenverkehr im ganzen Land. „Stuttgart 21 ist ein Kannibale. Die Mittel für das Mammutprojekt werden dem Nah- und Regionalverkehr in der Fläche fehlen“, so Kühn. Sinnvolle Bahnprojekte wie der umwelt- und bürgerfreundliche Ausbau der Rheintalbahn oder der Ausbau der Gäubahn würden in Frage gestellt oder aufgeschoben, obwohl diese den Menschen und der Wirtschaft im Land viel mehr nutzen würden.
Kühn kündigte an, dass die Grünen weiterhin Widerstand gegen Stuttgart 21 leisten werden. „Wir kämpfen gemeinsam mit dem breiten gesellschaftlichen Bündnis weiter, um das Wahnsinnsvorhaben noch zu stoppen.“