Mit einem zentralen Staatsakt in Berlin wird am Donnerstag, 23. Februar, der Opfer rechtsextremistischen Terrors gedacht. Doch nicht nur in der Bundeshauptstadt soll am Donnerstag ein deutliches Zeichen gegen rechtsextremistische Gewalt gesetzt werden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände haben für diesen Tag (12 Uhr) zu einer Gedenkminute in Unternehmen und Betrieben in ganz Deutschland aufgerufen.
Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg und die Fraktion Grüne im Landtag werden sich an der Gedenkminute beteiligen. „Wir werden uns an der Schweigeminute beteiligen, um unser Mitgefühl für die Hinterbliebenen und unsere Trauer für die Opfer des rechtsextremen Terrors zum Ausdruck zu bringen. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürgern dazu auf, mit uns gemeinsam an diesem Zeitpunkt innezuhalten, der Opfer zu gedenken und damit ein weiteres Zeichen gegen Rechtsextremismus und Gewalt zu setzen“, erklären Chris Kühn und Thekla Walker, die beiden Grünen Landesvorsitzenden.
„Wir hoffen, dass sich möglichst viele Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem gesellschaftlichen Signal gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus beteiligen“, sagt Edith Sitzmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag. „Wir trauern um die Opfer rechten Terrors. Und wir wollen zeigen, dass Deutschland für Respekt, Offenheit und Toleranz steht“, so Sitzmann weiter.
Auch in Baden-Württemberg gibt es Anlass zum Engagement gegen Rechts. „Der Mord an der Heilbronner Polizistin Michele Kiesewetter muss schonungslos ausgeklärt werden“, fordert Uli Sckerl, Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion Grüne im Landtag von Baden-Württemberg. Rechtsextremen Bekundungen wie den Fackelzügen in Pforzheim am 23. Februar 2012 müsse man entscheiden entgegentreten, betont er.