„Der Wiedereinzug in den sächsischen Landtag war unser Ziel, wobei wir uns etwas mehr erhofft hatten. Wir gratulieren unseren Parteifreundinnen und Parteifreunden in Sachsen und bedanken uns für ihren engagierten Wahlkampf, in dem sie sich für konsequenten Klimaschutz, einen raschen Ausstieg aus dem Braunkohleabbau, für gerechte Bildungschancen und für die Stärkung von Bürgerrechten stark gemacht haben.“
Die Wahl in Sachsen hat jedoch eine erschreckende Seite: AfD und NPD kommen gemeinsam auf rund 15 Prozent. Das zeigt, dass es in Sachsen eine tragfähige rechtspopulistische und rechtsextreme Wählerbasis gibt. Manche Slogans von NPD und AfD ähneln sich bedenklich, beide Parteien schüren Ängste und Ressentiments.
Höchst bedenklich ist, dass Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) eine Zusammenarbeit mit der AfD nur halbherzig ausgeschlossen und die AfD damit salonfähig gemacht hat. Der Preis dafür ist, dass viele CDU-Wählerinnen und CDU-Wähler zur AfD abgewandert sind. Das sollte eine Warnung an die baden-württembergische CDU sein, die sich ebenfalls schon an der Seite der AfD gezeigt hat. Wir Grünen appellieren an alle demokratischen Parteien, klare Kante zu zeigen gegen Fremdenfeindlichkeit und Populismus und damit gegen die AfD.“