„Solange der Eilantrag des BUND beim VGH anhängig ist, sollte kein Baum im Schlossgarten gefällt werden. Beim Artenschutz zählen rechtliche und naturschutzfachliche Kriterien – Augenmaß zählt hier nicht und einen halben Artenschutz gibt es nicht“, erklären Thekla Walker und Chris Kühn. Sie reagieren damit auf die Ankündigung der Deutschen Bahn AG, in Kürze eine große Zahl Bäume im Baufeld fällen zu wollen. Die Eile der Bahn an dieser Stelle sei unbegründet. Zumal sich das Unternehmen die massiven Verzögerungen selbst zuzuschreiben habe: „Das Management der Bahn AG hat die Verzögerungen zu verantworten. Es ist unredlich, die Folgen der eigenen Versäumnisse beim Artenschutz nun der Schlichtung und den Demonstrationen zuschreiben zu wollen“, so Walker.
Darüber hinaus betonen die Landesvorsitzenden, dass Transparenz beim Baufortschritt notwendig sei, um den Konflikt zu beruhigen. Das gelte sowohl für die Bahn als auch für die Polizei. „Es darf keine Nacht- und Nebelaktionen geben“, sagt Chris Kühn. Er bedauert, dass es noch immer keine Klärung bei den Kosten gibt – „für uns Grüne gilt nach wie vor der Kostendeckel“.