Etwas Glück oder Pech entscheidet darüber, ob wir zu den Gewinner*innen oder Verlierer*innen unserer weltweiten
Wirtschaftsweise gehören. Eine Infografik über die Wirtschaft in Grüne Blätter 2/2018: Gedanken & Spiele.

Wusstet ihr, dass es ursprünglich zwei Möglichkeiten gab, Monopoly zu spielen? Die erste ist die heute verbreitete: Ziel des Spiels ist, alle anderen Spieler*innen in den Bankrott zu treiben und als Monopolistin oder Monopolist die Wirtschaft zu beherrschen. Die zweite Spielweise hatte die sozialistische Spielerfinderin Elizabeth Magie als Gegenentwurf vorgesehen: Eine Bodensteuer, die die jeweiligen Grundbesitzer*innen entrichten, wirkt Vermögensungleichheiten entgegen – und alle profitieren davon. Das Ziel des Spiels ist erreicht, wenn der ärmste Spieler sein Vermögen verdoppelt hat.

Magie entwickelte 1903 „The Landlord’s Game“, das später zu Monopoly weiterentwickelt wurde, um spielerisch auf das Problem des Landgrabbing in den USA aufmerksam zu machen – und eine Alternative aufzuzeigen. Auch heute läuft in unserem Wirtschaftssystem einiges schief: In den Städten steigen die Mieten, das Elternhaus entscheidet weiterhin stark über den Bildungserfolg und mit „Fast Fashion“ beuten wir Menschen und Natur in anderen Ländern aus. Aber zum Glück gibt es auch gute Ideen, wie wir stattdessen sozial und ökologisch wirtschaften können. Entdeckt Schatten und Licht mit unserem etwas anderen Monopoly.

Grafik: Das etwas andere Monopoly