„Schongang für Steuerhinterzieher, Attacken gegen den eigenen Bundesumweltminister, rückwärtsgewandte Plädoyers für die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken, das Desaster um Stuttgart 21 und den Polizeieinsatz im Schlossgarten, der verfassungswidrige und wirtschaftlich fragwürdige Kauf der EnBW-Anteile am Parlament vorbei und die vorauseilende Freigiebigkeit ohne Tarifverhandlungen bei der Beamtenbesoldung: In seinem ersten Jahr als Ministerpräsident hat Stefan Mappus schon mehr Fehler gemacht als seine Vorgänger in ihrer ganzen Amtszeit“, so der Grünen-Spitzenkandifat Winfried Kretschmann zur Jahresbilanz des amtierenden Ministerpräsidenten.
Auch nach einem Jahr sei nicht klar, wohin Mappus eigentlich wolle. Kretschmann: „Es ist keine Linie erkennbar, Mappus verfügt augenscheinlich nicht über einen politischen Kompass, geschweige denn über eine Gestaltungsidee für die Zukunft. Mal regiert er mit harter Hand, dann macht er wieder den Landesvater. Was einzig zählt ist die schnelle Meldung und der Machterhalt. So sollte man Baden-Württemberg nicht regieren. Der amtierende Ministerpräsident hat die Probezeit nicht bestanden.“