Die baden-württembergischen Grünen fordern Ministerpräsident Mappus auf, die Gegnerinnen und Gegner von Stuttgart 21 nicht länger zu diskreditieren. „Die Protestbewegung gegen Stuttgart 21 ist bunt, vielfältig und gewaltfrei. Wenn Mappus nun behauptet, es würde sich zu einem erheblichen Teil um „Berufsdemonstranten“ handeln und eine wachsende Gewaltbereitschaft unterstellt, dann zeigt das nur, wie weit sich der Ministerpräsident von den Menschen im Land entfernt hat“, sagte der Grünen-Landesvorsitzende Chris Kühn.
Die Grünen sehen in den Vorwürfen ein billiges Manöver mit dem Ziel, die Stuttgart 21-Gegner zu spalten. „Das wird Mappus nicht gelingen. Denn Mappus demonstriert mit seinen Angriffen genau den abgehobenen und bürgerfernen Politikstil, der die Menschen zu tausenden auf die Straße treibt“, machte Kühn deutlich. Mappus wolle offenbar eine Eskalation des Konflikts um Stuttgart 21 herbeireden. Damit werde er seiner Verantwortung als Ministerpräsident nicht gerecht. Kühn: „Ein Ministerpräsident sollte die Menschen im Land zusammenführen, doch Mappus tut das Gegenteil. Er polarisiert und spaltet die Gesellschaft.“