Zur aktuellen Diskussion über Strategien zur Steigerung der Impfquoten erklären die Grünen-Landesvorsitzenden Sandra Detzer und Oliver Hildenbrand:
„Wir wollen, dass Masern und Röteln eliminiert werden. Vor ein paar Jahren hatten wir dieses Ziel schon beinahe erreicht. Im Moment ist der Trend bei den Impfquoten aber leider wieder rückläufig. Wer geimpft ist schützt nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen. Das Ziel muss deshalb sein, nicht nur bei Kindern Impfquoten von über 95% zu erreichen, sondern auch bei Erwachsenen. Wir brauchen deshalb gute Ideen, wie eine Steigerung der Impfquoten erreicht werden kann. Dabei setzen wir auf eine erweiterte Impfberatung, verbesserte Aufklärung und mehr Impfangebote. Jeder Kontakt zum Gesundheitssystem – beim Haus-, Kinder- oder Betriebsarzt sowie in der Apotheke – sollte genutzt werden, um den Impfschutz abzufragen und notwendige Schutzimpfungen nachzuholen. Dabei halten wir einen digitalen Impfpass für sinnvoll: Damit würden Impflücken schneller auffallen und geschlossen werden können. Wir empfehlen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, ihren aktuellen Impfstatus zu überprüfen. Für Baden-Württemberg denken wir über eine Impfpflicht nach für Kinder und Jugendliche, die Gemeinschaftseinrichtungen besuchen.“