Zur gestrigen Panne am AKW Fessenheim erklären Thekla Walker und Chris Kühn, Landesvorsitzende der Grünen:
„Dieser weitere Zwischenfall am AKW Fessenheim zeigt deutlich, dass es Zeit ist, diesen Uraltmeiler endlich vom Netz zu nehmen. Atomkraft ist nicht zu beherrschen, das zeigen die Katastrophen von Fukushima und Tschernobyl überdeutlich. Gerade in einem ausgewiesenen Erdbebengebiet ist diese Risikotechnologie eine tickende Zeitbombe.
Wir gratulieren dem neuen französischen Präsidenten Hollande zu seinem Wahlsieg und messen ihn allerdings an seinen Versprechen im Wahlkampf. Wir fordern deshalb, dass er nun zur Tat schreitet und den AKW-Dinosaurier Fessenheim schnell still legt. Die Gefahr eines GAUs macht vor Ländergrenzen keinen Halt. Andauernde Zwischenfälle in an der deutsch-französischen Grenze zeigen, dass die beiden Druckwasserreaktoren nur schwer unter Kontrolle zu halten sind.
Wir brauchen in Deutschland, Frankreich und ganz Europa eine wirkliche Energiewende ohne Atomkraft. Wir hoffen, dass Präsident Hollande nun auch in Frankreich Bewegung in die Debatte bringt, um den Einstieg in die Erneuerbaren Energien in ganz Europa zu meistern.“