Grünen-Landeschef Chris Kühn ist besorgt über die Ankündigung der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, sich bei den Koalitionsverhandlungen mit der Union für die Belange der Stahl- und Kohle-Industrie einsetzen zu wollen. Gleichzeitig begrüßt er die Mitteilung der Südwest-SPD, die Krafts Pläne kritisch sieht. „Ich appelliere an den SPD-Landesvorsitzenden Nils Schmid, mit aller Kraft in den eigenen Reihen auch auf Bundesebene für die Energiewende zu kämpfen“, sagt Kühn.
NRW-Regierungschefin Hannelore Kraft hatte in einem Interview erklärt, für sie habe der Erhalt von Industriearbeitsplätzen Vorrang vor einer schnellen Energiewende. Grünen-Landesvorsitzender Kühn betont: „Wer an der Kohle festhält und die Energiewende ausbremst, schadet nicht nur dem Klima, sondern auch dem Wirtschaftsstandort Deutschland und damit auch Baden-Württemberg. Hightech statt Kohle: Wenn wir weiter eine führende Exportnation sein wollen, müssen wir bei den erneuerbaren Energien führend sein. Die Förderung der Erneuerbaren Energien sowie der Effizienztechnologien schafft Arbeitsplätze mit Zukunft – und nicht die Förderung von Kohle.“