Am 6. Juli 2013 wollen wir ein deutliches Zeichen für mehr Offenheit, Toleranz und ein gewaltfreies und freundschaftliches Zusammenleben aller Menschen in Baden-Württemberg und der gesamten Bundesrepublik setzen – und zwar mit einer Menschenkette zwischen Heilbronn und Bietigheim-Bissingen. An dieser Aktion beteiligt sich ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften, kirchlichen Arbeitsgemeinschaften und Vereinen.
Heilbronn (Theresienwiese) ist der Ort, an dem die Polizistin Kiesewetter Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe NSU wurde. Von dort aus werden wir den Bogen Richtung Ludwigsburg spannen, wo der Sitz der Zentralen Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen ist. Die Menschenkette soll bis Bietigheim-Bissingen (Bahnhof) gehen. Von diesem Bahnhof aus fanden Deportationen statt; bisher gibt es dort leider noch kein Mahnmal.
Wir Grünen unterstützen diese Aktion aus vollster Überzeugung. Wir wollen damit ausdrücken, dass wir die Erinnerung an die schreckliche Vergangenheit wach halten müssen und in der Gegenwart Verantwortung dafür tragen, dass intolerante und rassistische Propaganda sowie darauf basierende Vergehen und Verbrechen in unserer Gesellschaft nicht geduldet werden.
Wir können für den 6. Juli jede helfende Hand gebrauchen. Hände, die mit anpacken, und natürlich unzählige Hände, die wir uns gegenseitig reichen wollen, um eine klare Botschaft zu senden. Helft mit, schließt euch der Menschenkette gegen Rechts an. Unser Grüner Streckenabschnitt geht von Kirchheim am Neckar bis Besigheim. Wir treffen uns um 13 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Besigheim. Die Kette wird um 14 Uhr geschlossen.