die Debatte um Grundsicherung und Grundeinkommen wird derzeit innerhalb der Grünen und in der Gesellschaft mit neuem Schwung geführt. Bereits in den 1980er Jahren wurde innerhalb der grünen Bewegung die Vision eines bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert. In den 1990er Jahren propagierten wir dann eine soziale Grundsicherung. Momentan sind höchst unterschiedliche Modelle in der Debatte, die das Projekt auch jeweils anders betiteln. Wir baden-württembergischen Grünen führen momentan eine breite und mitunter bunte Diskussion, die an den aktuellen Gegebenheiten orientiert ist und an deren Ende eine klare politische Willenserklärung stehen soll.
In dieser Ausgabe unseres Magazins beschäftigen wir uns mit dem Thema „Sozialstaat“ und stellen die Frage: Grundsicherung oder Grundeinkommen? Dazu:
Drei Gründe für das Grundeinkommen führt Till Westermayer ins Feld. Warum es den Bedingungen einer Risikogesellschaft entspricht, schreibt er auf Seite 3
Nicht Systemdebatten lösen die Probleme der sozialen Sicherung, findet Brigitte Lösch auf Seite 3. Sie fordert realistische Politik statt großer Sozialutopien.
Libertär und sozial: So sieht Thomas Poreski das partielle Grundeinkommen. Seine Idee eines unbürokratischen Steuer- und Transfersystems stellt er auf Seite 4 vor.
Globalisierung, Entwicklungshilfe, Flüchtlingspolitik: Das sind einige der Themen, mit denen sich die LAG Internationales beschäftigt. Mehr auf Seite 6.
Baden-Württembergs Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß beträgt 0,3 Prozent. Wer daraus schließt, dass wir nichts tun müssten, hat gar nichts verstanden, meint Winfried Kretschmann. Ein Plädoyer auf Seite 5.
Kurz & grün: Unsere neue Rubrik mit Nachrichten aus den Kreisverbänden – von der Oberbürgermeisterwahl bis zum gesunden Essen im Kindergarten. Seite 7.