Den Blick nach vorn richten die Grünen auf dem Zukunftskongress im Herbst. Und die Landesgrünen fragen bei einer Regionalkonferenz nach der Zukunft staatlichen Handelns. Jenseits von Staatsvergottung und Staatsverspottung müssen die Grünen darauf Antworten geben, findet Petra Selg.
Esprit, Witz und Mut fordert Franz Walter von den Grünen, um das linksliberale Bürgertum und die ,kulturell Kreativen’ für sich zu gewinnen – immer wieder und aufs Neue. In seinem Gastbeitrag verweist der Parteienforscher auf den Spagat zwischen dem Vorzug, im Zentrum des Parlamentarismus zu stehen, und der Gefahr, als Scharnier konturenlos und verwechselbar zu werden. Das Gegenrezept: Ecken und Kanten behalten.
Grüne sind bürgerlich und haben die ,Zeit der Revolutionen’ hinter sich gelassen, meint der Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg, Cornel Pottgiesser, in einem weiteren Gastbeitrag. Nun drohe das Risiko, als Luxuspartei verdrängt zu werden. Welche Chance haben die Grünen? Weniger ,deutsch’ werden, meint der Jungunternehmer.
Abseits von Ängsten und Utopien können die Grünen mit ihren Konzepten vor allem für die Jüngeren auch in Zukunft als Alternative im Parteienspektrum attraktiv bleiben. Davon ist Oliver Hildenbrand, jüngster Landtagskandidat in Baden-Württemberg, überzeugt. Über seine persönlichen Eindrücke aus dem Wahlkampf sprach er im GB-Interview.
Selbstständig, selbstbewusst, konstruktiv – auf diesen Nenner bringt Winfried Kretschmann die grüne Oppositionspolitik in den kommenden fünf Jahren. In denen es auch um die Erschließung neuer WählerInnengruppen geht. Die Devise: Raus und ran an die Leute. Das Ziel: Regierungsverantwortung in Baden-Württemberg.
Dem Morgenrot entgegen… Für eine ökologische, undogmatische Politik: Der Vernetzung bündnisgrüner und grünnaher GewerkschafterInnen hat sich GewerkschaftsGrün verschrieben. Daniela Wente stellt das grüne Forum für Arbeit und Soziales vor.