„Die CDU muss endlich ihren Wahlkampf unter der Gürtellinie einstellen. Wir nehmen es nicht hin, dass aus den Reihen der Union ständig völlig haltlose Verleumdungen zum Gesundheitszustand unseres Spitzenkandidaten gestreut werden. Mappus muss jetzt Farbe bekennen. Er hatte noch vor kurzem öffentlich behauptet, er wisse nichts von solchen Gerüchten über Kretschmann. Nun stellt sich heraus, dass sein eigener Staatssekretär diese Verleumdungen in die Welt setzt“, sagte der Grünen-Landesvorsitzende Chris Kühn.
Staatssekretär Dieter Hillebrand hat diese Woche bei einer Veranstaltung in Reutlingen behauptet, dass Kretschmann – falls er Ministerpräsident würde – dieses Amt wohl aus gesundheitlichen Gründen nicht lange ausüben könne. Dann würden Cem Özdemir oder Boris Palmer das Amt ergattern (Reutlinger Nachrichten, 22.2.2011). „Winfried Kretschmann ist nicht krank. Aber eine Regierungsmannschaft muss ziemlich am Ende sein, wenn sie im Wahlkampf zu solchen Methoden greift. Eine solche Unterstellung von einem Mitglied der Landesregierung ist unanständig und geschmacklos. Der Vorfall zeigt, dass die CDU in Panik gerät und ihr jedes Mittel recht ist, um an der Macht zu bleiben“, so die Landesvorsitzende Silke Krebs.
Die Grünen verlangten von Mappus, endlich Konsequenzen zu ziehen und zu seinem Wort zu stehen. „Mappus hatte vor kurzem gesagt, er werde solche Gerüchte unterbinden, wenn er davon Wind bekäme. Herr Mappus stehen Sie zu Ihrem Wort, weisen Sie ihren Staatssekretär Hillebrand zurecht und unterbinden Sie diese Verleumdungen ein für alle Mal“, forderte Silke Krebs. Anstatt „ständig die Grünen durch den Dreck zu ziehen“ sollten Mappus und seine Regierungsmannschaft endlich die inhaltliche Auseinandersetzung suchen. „Mappus sollte sich einem öffentlichen Rededuell mit Winfried Kretschmann als seinem wichtigsten Herausforderer stellen. Sich der direkten argumentativen Auseinandersetzung zu verweigern und stattdessen Gerüchte zu streuen, ist unwürdig und feige.“