Zur Klage des NABU auf Transparenz beim Pestizid-Einsatz erklärt die Grünen-Landesvorsitzende Sandra Detzer:
„Der Einsatz von Pestiziden ist ein wesentlicher Grund für das Artensterben und eine Bedrohung für unser Ökosystem. Darum setzen wir Grüne alles daran, sowohl die Transparenz über den Einsatz dieser Mittel zu erhöhen, als auch deren absolute Einsatzmenge zu reduzieren. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, wieviel Gift derzeit auf die Äcker kommt. Und wir brauchen eine wirkungsvolle Pestizidreduktionsstrategie, die diesen Namen auch verdient. Bis 2025 muss die Menge der Pestizide halbiert werden. In sensiblen Schutzgebieten wie Naturschutzgebieten oder Wasserschutzgebieten haben chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel nichts zu suchen. Auf landwirtschaftlichen Flächen des Landes sollte grundsätzlich auf Pestizide verzichtet werden. Hier muss Verbraucherschutzminister Hauk nun liefern und ein deutliches Zeichen setzen: Weniger Gift ist besser. Und ein Blick nach Bayern zeigt: Wenn die Bürgerinnen und Bürger die Wahl haben, entscheiden sie sich für Feldlerchen und Wildbienen. Die Pestizidreduktionsstrategie wird auch den Bauern nutzen, denn sie wollen keine Giftmischer sein und den Einsatz von Pestiziden zurecht verringern.“