Wenn Edith Sitzmann Firmen besucht, hört sie Geschichten, die von Wagemut erzählen. Die Gründerinnen und Gründer hatten Ideen, die aus kleinen Betrieben Weltmarktführer gemacht haben. Diese Familienunternehmen können Vorbild sein. „In den Betrieben spüre ich Aufbruchstimmung: Die nächste Generation wird erzählen, wie sie durch Ressourceneffizienz und Digitalisierung ein umweltfreundliches Wachstum erarbeitet hat. Dafür stellen wir die Weichen“, sagt Sitzmann. Die Landesregierung stellt Risikokapital bereit, investiert in Forschung etwa zu Speichertechnologien und vernetzter Mobilität. Netzwerke sorgen dafür, dass kleine und mittlere Betriebe neue Entwicklungen optimal aufnehmen. „Wenn intelligente Netze entwickelt und installiert werden, sind die Profis von Mittelstand und Handwerk gefragt. Sie wollen wir zu Gewinnern des Technologietransfers machen.“
„Wir stellen die Weichen für ein umweltfreundliches Wachstum.“
Wirtschaft 4.0 braucht darum auch eine Politik 4.0. Digitalisierung muss zum Beispiel dazu beitragen, nachhaltiges Wirtschaften zu stärken, indem sie einen Beitrag zur Ressourceneffizienz leistet. Baden-Württemberg hat mit seiner starken industriellen Basis in den Kernbranchen Maschinenbau, Metallbearbeitung und Fahrzeugbau, seinem innovativen Mittelstand und seiner einmaligen Dichte an Hochtechnologiefirmen hervorragende Chancen, von der Digitalisierung zu profitieren. Die Voraussetzung dafür ist, dass sich Unternehmen den Herausforderungen des digitalen Zeitalters, wie etwa dem Trend zur „intelligenten Fabrik“ oder zum „vernetzten Handwerker“, stellen und diese zu bewältigen lernen. Die größten Herausforderungen hierbei sind die Sicherung des Fachkräftebedarfs, die Datensicherheit und die Umsetzung neuer Ideen in erfolgreiche Produkte.
Voraussetzung für Investitionen in die Zukunft ist eine gute Finanzpolitik. Seit 2011 hat Grün-Rot vier schuldenfreie Jahre geschafft. Das hat die CDU in sechs Jahrzehnten nicht zustande gebracht. In keiner Legislatur zuvor wurde mehr Geld in Landesvermögen investiert und damit in Straßen, Universitäten und Krankenhäuser. In keiner Legislatur zuvor waren die Bildungsausgaben höher. Und in keiner Legislatur zuvor waren wir näher daran, die dauerhafte Nullverschuldung zu erreichen, die das Grundgesetz von uns fordert.
Wir investieren also gezielt in wichtige Zukunftsbereiche, denn wir dürfen nicht die Quellen des Wohlstands der Zukunft untergraben. Die Haushaltspolitik der grün-roten Regierung kann sich also sehen lassen. Das bestätigen auch wissenschaftliche Studien, und deshalb bekommt unser Land die besten Noten der Ratingagenturen. Konsolidieren, Sanieren und Investieren – das ist das grün-rote Erfolgsrezept für solide Finanzen und ein starkes Baden-Württemberg.