Grünen-Spitzenkandidat Winfried Kretschmann kritisierte das von der Bundeskanzlerin angekündigte dreimonatige Moratorium bei der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland scharf: „Es ist für mich in keiner Weise erkennbar, worin der tatsächliche Sinn dieser Maßnahme besteht. Offensichtlich besteht das Bemühen von Frau Merkel vor allem darin, mit diesem Vorschlag irgendwie über die Wahltermine zu kommen.“
Tatsächlich bleibe diese Maßnahme weit hinter den wahren Anforderungen zurück. „Altmeiler wie Philippsburg 1 und Neckarwestheim 1 umgehend stilllegen, keine Übertragung derer Stromrestmengen auf andere Meiler und Rückkehr zum rot-grünen Atomausstiegsgesetz – das sind die Maßnahmen, die jetzt ergriffen werden müssen“, betonte Kretschmann.